
Shoto Niju Kun
Funakoshi Gishin (1867 – 1957) hat durch seine Anstrengungen als „Vater des modernen Karate-Do“ maßgeblichen Anteil an der Schaffung der Lehre im Karate-Do.
Etwa zu Beginn der 1930er Jahre verfasste Funakoshi die Shoto niju kun, die „zwanzig Paragraphen des Karate“
- Karate beginnt mit rei und endet mit rei.
- Im Karate gibt es kein Zuvorkommen.
- Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit.
- Erkenne Dich selbst zuerst, dann den anderen.
- Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik.
- Lerne Deinen Geist zu kontrollieren und befreie ihn dann.
- Unheil entsteht durch Nachlässigkeit.
- Karate ist nicht nur im Dojo.
- Die Ausbildung im Karate geht ein Leben lang.
- Verbinde Dein alltägliches Leben mit Karate, das ist der Zauber der Kunst.
- Wahres Karate ist wie heißes Wasser das abkühlt, wenn Du es nicht beständig wärmst.
- Denke nicht ans Gewinnen, Doch denke darüber nach, wie Du nicht verlierst.
- Wandle Dich abhängig vom Gegner.
- Der Kampf hängt von der Handhabung des Treffens und des Nicht-Treffens ab.
- Stelle Dir Deine Hand und Deinen Fuß als Schwert vor.
- Wenn man das Tor der Jugend verläßt, hat man viele Gegner.
- Das Einnehmen einer Haltung gibt es bei einem Anfänger, später gibt es den natürlichen Zustand.
- Übe die Kata korrekt, im echten Kampf ist das eine andere Sache.
- Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell, alles in Verbindung mit der richtigen Atmung.
- Denke immer nach, und versuche Dich ständig an Neuem.